2023 STORY Füdliblut

Neulich las ich in einer Zeitschrift einen Artikel über die Nacktheit -oder für die feinsinnigeren unter uns: über die Naturalisten. Auch eine Art von Minimalismus! Ich würde mich nie, ....

...wie in der Antike, nur mit einem Feigenblatt malen lassen oder wie viele indigene Völker lediglich mit einem Lendenschurz vor die Tür setzen. In unserer Gesellschaft ist es gelinde gesagt nicht en Vogue, dass ich mich zeige, wie «Gott mich erschuf». Es wäre mir auch schlicht zu peinlich. Die Kleiderindustrie bedankt sich.

Doch auch der ganze Rummel, was Stars und Sternchen so auf dem roten Teppich alles anziehen oder eben nicht anziehen, geht mir wirklich am «Füdli» vorbei.

Ja, Kleider machen Leute. Und es ist doch so, dass das Leben zu kurz ist für langweilige Kleidung. Aber Stil hat nichts mit Mode zu tun – und dass immer wie weniger, je älter man wird. Ich kenne einige, die ständig Neues kaufen, damit sie modisch daher kommen Auch wenn da oft das Kleidungsstück der (Un-)Form des Körpers folgt und nicht umgekehrt. 


Ooookay, das Bild wollte ich eigentlich nicht in meinem Kopf.


Im Grunde ist es mir piep egal, wie andere rumlaufen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich eben nicht streiten. Aber ich finde, die Menge an Klamotten kann optimiert werden. Mal ehrlich, wer hat nicht zu viel im Kleiderschrank? Als Aufräumcoach würde ich jetzt wohl mit einem zweideutigen Lächeln sagen: »Solange alles Platz hat und noch passt, ist alles gut.». Nun, bei wem ist das der Fall?! 


Am modebewusstesten gelten übrigens die Waagegeborenen, Löwe liebt Luxus und dem Stier sagt man nach, er brauche Farben um sich wie Süssigkeiten. Ich bin keins von den Dreien, aber als Künstlerin mag ich Farbe und brauche Buntes in meinem Kleiderschrank, passend zum Tag.


Im Mittelalter hat man Kleidung meist bis zum Zerfall getragen, auch von mehreren Personen war nicht unüblich. Gruseliger Gedanke. Ging es gar nicht mehr, kam der Lumpensammler.

Heute kann man soooo viel mehr mit den Altkleidern anfangen: Recyclen, Upcycling, Spenden, Kleidertauschen etc., aber bitte nicht wegwerfen! Am einfachsten zum Kleidung loswerden sind natürlich die modernen «Lumpensammler». Die Kleider-Container stehen überall. Zu Coronazeiten gab es da sogar einen regelrechten Kollaps.


Aber, ich für meinen Teil will den ersten Schritt vor dem zweiten durchziehen und überlege mir gut, ob ich ein neues Kleidungsstück brauche. Und wenn ja, wird es sicher mein Lieblingsstück.


Neueste Beiträge

'}}

2024 STORY Glasklar

'}}

2023 STORY Schaumschläger im Besonderen

'}}

2023 Weihnachten Marktstand

'}}

2023 STORY Füdliblut